In der konventionellen und auch in der biologischen Landwirtschaft werden Tiere gegen ihren Willen gehalten, gequält und schließlich getötet. Im Biobereich wird zwar auf umweltschädliche Kunstdünger verzichtet und auf organische Dünger gesetzt, allerdings beinhaltet diese neben Gülle auch Hornspäne, Haarmehlpellets und Blutmehl. Verschiedene Bio-Anbauverbände schreiben eine Tierhaltung vor, um die Kreislaufwirtschaft zu erhalten. Teils muss diese Gülle sogar aus anderen Bio-Betrieben oder aus konventionellen Betrieben, welche Schadstoffe wie Antibiotika und Keime beinhaltet, angekauft werden.
Bei der bioveganen Landwirtschaft wird sich aus ökonomischen, ökologischen und ethischen Gründen gegen die Tierhaltung entschieden. Sie stellt eine tier- und umweltfreundliche Alternative dar. 2012 stammten 53 Prozent der gesamten Methan- und sogar 77 Prozent der Lachgas-Emissionen aus der Landwirtschaft. Bei der bio-veganen Landwirtschaft wird kein Methan durch Tierhaltung und Gülle freigesetzt, außerden wird die Emission vom extrem klimaschädlichen Lachgas, welches überwiegend aus der künstlichen Stickstoffdüngung und Gülle-Düngung stammt, vermieden.
Im bio-veganen Anbau kommen natürliche Techniken zum Einsatz (Wechselfeldwirtschaft, Mulchen, Düngen mit pflanzlichen Gärresten, Stickstofffixierung mit Leguminosen), welche die Bodenfruchtbarkeit, die CO²-Speicherkapazität und den Humusgehalt erhöhen.
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