Die Dürreperiode, welche die westeuropäischen Bäuer*innen den Sommer 2018 über plagte, hat erneut gezeigt, dass nachhaltiger Humusaufbau und Böden, welche in der Lage sind, Feuchtigkeit zu speichern, unverzichtbar sind. Um dem Verlust unserer Insekten- und Vogelvielfalt entgegenzuwirken, braucht es pestizidfreie Landwirtschaft. Und nicht zuletzt muss dem Tierleid in der konventionellen Landwirtschaft ein Ende gesetzt werden. Viele Gründe sprechen also dafür, dass wir Bündnisgrüne den Anteil der ökologisch bewirtschafteten Felder schnellstmöglich spürbar erhöhen. Die Bündnisgrünen aus unserem Nachbarbundesland Sachsen-Anhalt haben sich einen Anteil von 20 % Ökoflächen als Ziel gesetzt - zu einem Zeitpunkt, wo der Anteil in diesem Bundesland noch unter 5% lag. In Brandenburg liegen wir derzeit bei rund 11 %, dementsprechend sollte auch unsere Zielstellung entsprechend höher ausfallen. Im Zeitraum von 2000 bis 2005 haben es viele Bundesländer geschafft - damals unter guten bundespolitischen Vorraussetzungen - den Ökoanteil auf den Feldern zu verdoppeln. Auch wenn dies schwerer wird, je höher der Anteil schon ist, sollten wir unsere Ambitionen nicht hinter bereits realgewordenen Steigerungen zurückfallen lassen. Wenn wir "mittelfristig eine ökologische Landwirtschaft ohne Pestizide und Kunstdünger für ganz Brandenburg" anstreben, darf es kein Zögern und kein Trödeln geben. Daher fordern wir: 25 % Ökoflächen in Brandenburg bis 2024 als Bündnisgrüne Zielstellung!
Programm-Antrag: | Schützen, was uns am Leben hält: Umwelt- und Naturschutz |
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Antragsteller*in: | GRÜNE JUGEND (dort beschlossen am: 15.11.2018) |
Status: | Angenommen |
Verfahrensvorschlag: | ÜbernahmeErklärung: identisch mit Ä140 und Ä319 |
Eingereicht: | 15.11.2018, 18:50 |
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